Es ist nicht alles Holz, was glänzt – Die frühkaiserzeitlichen Militäranlagen in Bad Ems
Referent: Frederic Auth
Im Anschluss: Buchpräsentation „Berichte zur Archäologie an Mittelrhein und Mosel“, Band 23
In der ersten Vortragsveranstaltung in diesem Jahr geht es um die beiden römischen Militäranlagen bei Bad Ems, die im Rahmen von Feldforschungen von 2016 bis 2019 archäologisch untersucht wurden und einzigartige Funde und Befunde mit sich brachten. Neben den erstmals im Befund dokumentierten sog. Pila fossata, angespitzten Holzspießen als tödliche Fallen gegen germanische Angreifer, sind auch die bislang ältesten in Rheinland-Pfalz gefundenen Stoffreste eine kleine Sensation.
In seinem Vortrag „Es ist nicht alles Holz, was glänzt – Die frühkaiserzeitlichen Militäranlagen in Bad Ems“ gibt Frederic Auth, Goethe-Universität Frankfurt a. M., interessante Einblicke in das Forschungsprojekt.
Dieses ist auch Thema des gerade erschienenen 23. Bandes der „Berichte zur Archäologie an Mittelrhein und Mosel“, der im Anschluss erstmals öffentlich vorgestellt wird. Unter dem Titel „Die frühkaiserzeitlichen Militäranlagen bei Bad Ems im Kontext des römischen Bergbaus. Ergebnisse der Feldforschungen 2016-2019“ wertet er die Grabungs- und Prospektionsergebnisse in 14 Beiträgen aus.
Auch werden in diesem Rahmen einige der nun restaurierten und konservierten Holz- und Textilfunde präsentiert und am Projekt beteiligte Wissenschaftler stehen den Besuchern bei Fragen gerne zur Verfügung.
